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Alter PC und neues Betriebssystem

Was fange ich bloss mit meinem alten DELL 1720 an?

„Wenn Sie einen alten PC haben, den nicht einmal jemand geschenkt haben will, dann testen Sie doch einmal, ob er sich nicht zum Umbau als CHROMEBook eignet. Das Betriebssystem Chrome läuft auch auf Uralt-Systemen!“ Das ist eine Klasse-Idee. Mein altes DELL-Notebook 1720 hat es mir angetan und ich bedaure es immer wieder, dass die Technik darin den heutigen Software-Anforderungen nicht mehr gewachsen ist.

Schnell ist ein ‚Chrome OS-USB-Stick‚ zusammengestellt und einsatzbereit. Gut, dass das F12-Bootmenü immer noch zur Verfügung steht. Tatsächlich, kurz nach dem Booten erscheint ein neues Gesicht auf dem Desktop – ein bischen Linux, ein bischen Windows, intuitiv und man findet sich schnell zurecht. Was soll denn alles laufen? Neben einer anständigen Textverarbeitung ist bei mir natürlich Bildbearbeitung angesagt. Ein wenig im ‚play store‘ gesucht, welches Programm kann denn am besten mit TIFF- und RAW-Bildern umgehen? Klingt gut, was über ‚Photopea‘ und ‚Polarr‘ geschrieben steht. Ein paar Bilder stehen auf der Festplatte zur Verfügung und sind schnell aufgerufen. Aufgerufen ja, aber bis sie sichtbar werden, vergeht eine kleine Ewigkeit, falls nicht vorher der Bildschirm einfriert. Fazit: Chrome auf einem schmalbrüstigen Alt-PC ist für Bildbearbeitung, meinem Haupt-Hobby, nicht geeignet.

Bald ergibt sich eine neue Herausforderung. Solange ich das 1720 besitze, habe ich immer auch alle Updates aufgespielt. Fällig ist diesmal das ‚Herbst-Update 20H2‘. Die Prozedur läuft jedesmal zäher. Als ich nach Abschluss des Updates die System-Information aufrufe, stelle ich fest, dass mein 1720 noch immer mit Windows 10.1990 läuft. Ich erinnere mich, irgendjemand hat mal geschrieben, 32Bit-Systeme erhalten keine Funktions-Updates mehr. Soll ich wirklich das alte Schätzchen noch weiter aufrüsten? Na ja, ein bischen recherchieren kann man ja mal. Klingt gar nicht so schlimm: alles auf dem alten PC löschen und eine 64Bit-Neuinstallation durchführen – Aktivierung erfolgt automatisch!

Man muss ja flexibel bleiben – also los. Beschreibbare DVDs sind noch vohanden. MediaCreationTool ist schnell heruntergeladen. Am Ende der Prozedur gibt es schon wieder ein ‚leider nein‘, die DVD ist mit 4,7GB für Windows 10 zu klein und ‚doppelte‘ habe ich nicht vorrätig. Also die ganze Prozedur noch einmal, mit dem Ziel, einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen. Der Stick ist ja sogar vorhanden. Der unbrauchbare (siehe oben) ChromeBook-Stick wird ja wohl groß genug sein? Was sagt der Explorer über die Größe? Nichts!1 „Der Datrenträger muss formatiert werden!“ Also los, formatieren! „Formatierung nicht möglich!“ Nächster Schritt: Auf in die Datenträger-Verwaltung. Alle auf dem Stick vorhandenen ‚Volumes‘ löschen, bis der gesamte Stick nur noch aus ’nicht zugewiesenem‘ Speicherplatz besteht. Das darauf dann erstellte neue ‚Volume‘ lässt sich dann formatieren und erhält auch gleich zur eindeutigen Identifikation einen Laufwerksbuchstaben. Beim nächsten Start erzeugt das ‚MediaCreationTool‘ dann wirklich einen bootfähigen USB-Stick mit „Windows PRO 10.20H2 x64„.

Es dauert ein Weilchen, bis dann tatsächlich das neue System installiert ist. Aber damit arbeiten, dürfte ein schier unmögliches Unterfangen sein. Zäh und widerwillig öffnen sich die (zunächst noch) nur windowsinternen Applikationen. Ob man den PC schneller machen kann? Laut Rechnung von 2007 hat das Notebook 2x 1GB DDR2-RAM. Na ja, 2GB Arbeitsspeicher ist für Windows wohl wirklich etwas sehr wenig. Speicher dürfte allerdings inzwischen erschwinglich sein. Ob das aber überhaupt geht? Darüber gibt es im Internet viele Meinungen, auch recht philosophische. Vier GB (2x 2GB) erscheint als die glaubwürdigste Annahme – Einbau nach Maßgabe des DELL-Handbuches! Warum in meiner Sammlung elektronischer Handbücher nichts über DELL 1720 existiert, ist mir schleierhaft. Habe ich wohl nie gerbraucht, auch damals nicht, als ich die zweite Festplatte einbaute. Also öffne ich auf der Unterseite des Gerätes einen Deckel, der mit ‚M‘ (wie memory?) beschriftet ist. Es ist dann auch keine Überraschung, das sich darunter ein 1GB-Speicherbaustein befindet. Und? Wo ist der zweite? Das Handbuch muss her! Es dauert eine Ewigkeit, bis ich unter „owner’s manual_en“ endlich fündig werde. Was lese ich da? Der zweite Baustein der ‚Speicher-Bank‘ befindet sich unter der Tastatur. Inzwischen ist auch die Aufragsbestätigung eines mir vertrauenswürdig erscheinenden Lieferanten eingegangen. Also noch einmal zwei Tage warten.

Hurra, die Speicher-Bausteine liegen im Briefkasten. Mit dem richtigen Werkzeug und dem Wissen aus dem Handbuch ist der Austausch der alten 1GB-Speicher gegen die 2GB-Version schnell vollzogen. Bloss nicht nervös werden – ehe der Rechner und danach Windows die ‚Neuerungen‘ zur Kenntnis nimmt, vergehen bange Minuten. Aber das BIOS meldet nach gewisser Zeit ‚ihre Speicher wurden geändert, geht das in Ordnung?‘ Windows startet, welche Erleichterung. Die jetzt notwendigen Anpassungen und Konfigurationen sind zwar keine alltägliche Routine, aber ohne Probleme zu bewältigen: Bildschirm anpassen, Festplatte von Ubuntu befreien, eine Handvoll ‚portable‘ Programme aktivieren (IrfanViewer, SMPlayer, FastStoneViewer, LibreOffice, XnView, FireFox, Cryptomator, 7-Zip, Notepad+) und letztendlich die Auslagerungsdatei ‚pagefile.sys‘ auf 6GB vergrößern. Viele Tipps finde ich im Internet, um den Windows-Explorer dazu zu bewegen, meine Netzwerk-Freigaben anzuzeigen. Auch dabei hilft das Internet. „In Win10 wurden die alten SMB-Versionen entfernt bzw. deaktiviert. Über die Systemsteuerung die “Windows Features” aufrufen. Den Eintrag “SMB 1.0 /File Sharing Support” aktivieren. Rechner neu starten.“ Ja, das ist der richtige Tipp.

Beim Systemstart erscheint allerdings immer noch das alte Metro-Startmenü mit der Bootoption ‚Ubuntu‘. Diesem Problem versuche ich mit dem als Administrotor ausgeführten Befehl ‚bcdboot c:\windows /l de-de‘ beizukommen. Nur eins der insgesamt zwei Vorkommen dieses Menüs verschwindet. Erst mit der kostenlos verfügbaren Software ‚EasyBCD‘ werde ich diesen Metro-Menü-Eintrag endlich los. Danach lösche ich auch noch das Verzeichnis C:\NST\* nebst aller Einträge.

Probleme macht mir die ständig wieder verschwindende WLAN-Verbindung, die ich immer über die Problembehandlung reaktivieren muss. Empfohlen wird ja allenthalben die Energiespar-Option im der Netzwerk-Konfiguration über ‚Eigenschaften/Adaptereigenschaften/Energieverwaltung‘ den Eintrag ‚Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen‘ zu deaktivieren. Mal sehen, was es bringt.

Recht aufwendig getaltet sich noch die Installation des Anschlusses des Netzwerkdruckers ‚CANON MG 5250‘. Zunächst erscheint er nicht in der Auswahlliste, danach kann er nicht aktiviert werden, weil kein Treiber verfügbar ist. Also erst zu CANON, den passenden Treiber suchen. Es gibt einen, sogar für x64-System, runterladen und installieren. Danach läuft die Prozedur problemlos und der Druck der Testseite erfolgt fehlerfrei.
Nächste Maßnahme ist die Kalibrierung des Bildschirms, etwas, was sich bei der Bildbearbeitung als sehr hilfreich herausgestellt hat. Also DATACOLOR Spyder 5 installieren und die Messungen durchlaufen lassen.

Jetzt steht der Installation von ‚RebootRestoreRx3‘ nichts mehr im Wege. Auf jeden Fall habe ich zunächst ein lauffähiges Ersatzsystem mit DVD-Laufwerk und der Möglichkeit, von verschiedenen Datenträgern booten zu können. Ob mir das reicht, oder eventuell auch noch eine SSD als Startpartition den Umbau vervollständigt muss, wird sich später zeigen.

Surface-Upgrade

Und es geht doch!

‚Suchet, so werdet Ihr finden‘, ich glaube der Spruch steht in der Bibel. Oft hilft aber auch die intensivste Suche nicht weiter, wie bei der nichtssagenden Bemerkung ‚Ihr PC ist für ein Upgrade nicht bereit‘ bei meinem Surface Pro 4. Dann gibt es da noch den Spruch vom ‚Blinden Huhn‘. Da heißt es dann aber ‚Was mache ich mit dem gefundenen Korn?‘

Ab und zu nehme ich das Surface heraus, um zu sehen, ob es eventuell jetzt bereit ist für ein Funktionsupgrade. Nein, wieder nichts, aber der Akkustand sei niedrig, signalisiert mir ein aufblendendes Fenster. Wie niedrig denn? Ich fahre mit dem Mauszeiger auf das Symbol für den Ladezustand in der Taskleiste. Aha, nur noch 7%, aber was ist denn das? Da ist ja das Symbol ‚Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen‘? Ist doch gar nichts angeschlossen. Was steht da? „SDHC-Karte auswerfen!“ ‚Hab ich doch gar nicht!‘ Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Microsoft nennt beim Surface die implementierte interne Speichererweiterung ‚Externer Speicher‘. Darauf musst Du erst einmal kommen, als Computer-Laie.

Stand da in den Erklärungen über Probleme beim Update auf Version 1903 nicht etwas von ‚entfernen Sie alle externen Speichermedien‘? Sollte das etwa der Grund für die Weigerung sein, mein Surface zu aktualisieren? Das Surface hat aber gar keinen Schlitz für SD-Karten. Handbuch her! Doch, gibt’s – auf der Rückseite, nur zugänglich, wenn das Gerät aus dem ‚cover‘ genommen wird. Ja, ja, ist lange her (3 Jahre) und längst vergessen. Also SD-Karte entfernt und Windows neu gestartet. Der Negativbescheid zum nicht möglichen Funktionsupdate erscheint allerdings immer noch. Jetzt will ich es aber wissen – Updatemanager starten und das Update manuell anstoßen. Und, und? Nach einer Stunde ist die ganze Prozedur durchgelaufen und Windows startet in dem mir von den anderen PCs inzwischen bekannten 1903er-Look.

Dann kann der Zusatzspeicher ja wieder an seinen angestammten Platz. Trotzdem ‚Gruß an Microsoft‘ – etwas verständlicher und für Laien nachvollziehbar hätte man diesen Sachverhalt allerdings erklären können.

Update-Orgien

Anniversary Update Version 1607

Es kann auch zuviel werden. Seit Monaten wird in den Fachpublikationen nur noch vom ‚Anniversary‘ Update berichtet. Am 02.08.2016 soll es losgehen. Tut es aber nicht. Manuell installieren lässt es sich auch nicht – Fehlermeldung ‚xyz‘. Also, wie beim ‚1511‘-Update, warten – warten – warten.

Von Microsoft auf keinem PC eine Info, dass das ‚Anniversary‘-Upgrade realisiert werden kann. Inzwischen ist der sogenannte ‚Patchday‘ vorüber. Da wurde ja einiges neu eingespielt, aber keinerlei Hinweis auf eine Version 1607. Dann versuche ich es halt manuell! Über die Windows-Update-Funktion ‚erweiterten Optionen‘ stoße ich den Download und das anschließende Update an. Alles läuft klaglos, dauert aber eine gefühlte Ewigkeit (auf den WLAN-gekoppelten PCs), nur das Desktop-Gerät schafft die Prozedur in 1,5 Stunden. Auf meinem Lumia 950 heißt es auch nach dem 09.08.2016 noch immer ‚Sie sind auf dem aktuellsten Stand‘. Erst am 17.08.2016 die erlösende Meldung ‚Sie müssen ihr Handy neu starten‘.

Update Update

Danach kann ich allerdings noch lange nicht in Ruhe meine Arbeiten wieder aufnehmen. Libre Office 5.2 steht zur Verfügung. FileZilla will unbedingt, dass ich Version 3.20.1 installiere. Mozilla FireFox möchte gerne zur Installation von Version 48 neu gestartet werden. WordPress empfiehlt Version 4.6 zu installieren. FoxitReader hat mit 736.321 auch was Neues zu bieten. Es nimmt kein Ende.

Platz machen

Zu guter Letzt flattern noch zwei eMails ins Haus:

Evernote teilt mit, dass für die kostenlose Version nur noch der Zugriff von zwei (2) Geräten  zugelassen ist. Bis auf Handy und Desktop-PC muss ich also auf allen anderen PCs ‚Evernote‘ deinstalliert.

Mitteilung zwei stammt von Microsoft: Wir begrenzen den Speicherplatz in ‚OneCloud‘ für kostenlose Nutzer auf 5 GB. Sie haben mehr Speicher belegt, bitte reorganisieren ihren Speicherbedarf. Zunächst erst einmal gesucht, wer und was den Speicherplatz belegt. Es sind die automatisch hochgeladenen RAW-Dateien meines LUMIA-Handys. Da diese ohnehin an anderer Stelle gesichert werden (2-fach), lösche ich alle aus der Cloud. Das gibt viel Luft.

Geduld ist gefragt! Version 1511 lässt mich zappeln.

Am 12.11.2015 hatte ich meinem Netbook, dem letzten von vier PCs, das Update auf Windows 10 verpasst. Nachdem alles so reibungslos mit dem Upgrade der anderen PCs auf Windows 10 Version 1511 geklappt hat, sollte auch der Mini sein neues Innenleben erhalten. Nur leider taucht unter Update kein Angebot von Microsoft für dieses Upgrade auf. Nur langsam dämmerts. Hieß es nicht irgendwo „Upgrade erst, wenn das letzte Update mindestens 30 Tage zurückliegt.“ ? Na klar! Wann ist das? 1, 2, 3, … 30, aha, am 12.12.2015 geht’s erst weiter. 12.Dez. keine Meldung, 13.Dez. keine Meldung, 14.Dez., 15.Dez., keine Meldung. Am 16.Dez., also nach 34 Tagen bietet mir der PC endlich das Upgrade auf Version 1511 an. Wo kommen bloß all‘ die Meldungen her? Wer tut sich denn da so wichtig, dass er nicht selbst feststellt was geht und was nicht? Letztendlich ist es egal ob 30 oder 34 Tage, aber wenn Du vor dem PC sitzt, und nicht weißt warum etwas nicht geht, ist das recht frustrierend.

Windows 10 arbeitet im Hintergrund

Im Briefkasten ist die neueste Ausgabe der Computerzeitschrift c’t. Windows 10 die zweite Ausgabe lese ich da. Microsoft installiert bei allen vor mehr als 30 Tagen installierten Windows 10-Versionen ein Upgrade auf die Version 1511, automatisch im Hintergrund. Sollte mein System wirklich schon aktualisiert sein? Leider ergibt die Überprüfung ’nein‘. Was sagt denn die Update-Konfiguration? ‚Es steht ein neues Update auf Version 1511 zur Verfügung!‘ Na, denn ‚mal los – zunächst für den Desktop-PC!

Download, Vorbereitung, Installation – die Prozedur zieht sich eine gefühlte Ewigkeit hin. Nach ca. vier (4) Stunden bootet der Rechner neu und will routinemäßig gestartet werden. Was erscheint danach? Nichts sichtbar Neues, alles erscheint am gewohnten Platz. Alles? Hoppla, wo sind denn die Laufwerke, die am USB-Anschluss des Speedport-Routers hängen? Weg sind sie! Mal wieder der Speedport und Windows 10. Nach einer elend langen Fummelei – im Router ist alles ordnungsgemäß eingetragen – ist auch dieses ‚Problemchen‘ gelöst. Denkste, der auch an diesem USB-Anschluss hängende Canon-Drucker Pixma iP 4000 verweigert seinen Dienst. Er ist partout nicht zum Leben zu erwecken und Canon sagt dazu nur: „Nicht kompatibel zu Windows 10.“ Wie war das denn beim vorigen Update? Ach ja, alles neu installieren! Nee, heute nicht mehr.

Mit den beiden Notebooks geht alles etwas flotter. Auch hier, Bildbearbeitung mit Lightroom, LibreOffice, Adobe Premiere und FireFox – alles funktioniert.

Was allerdings Microsoft mit diesem aufwendigen Upgrade Version 1511 bezweckt, verschließt sich meiner Wahrnehmung.

Senioren sind hartnäckig

Gestern war in Seattle der zweite Dienstag im Monat November – Patchday. Es sind ‚mal wieder einige Stunden für das Update meiner PCs fällig. Als letztes ist das ‚Windows 10-unwillige‘ Netbook dran. Zunächst kümmere ich mich um die Windows 8.1-Installation. Natürlich taucht das GWX(Get-Windows-10)-Icon mit der Erinnerung doch endlich auf Windows 10 aufzurüsten wieder auf. ‚Wie hieß doch noch der genaue Grund für die Verweigerung des Upgrades?‘ Nanu, er verweigert ja gar nicht. Dann wird es unter Windows 7 wohl diesmal auch klappen. Also, neu booten und Windows 7 starten. Auch hier taucht nach dem Einspielen aller Updates das GWX-Icon wieder auf. Ist doch merkwürdig, hier verweigert das System aber das Upgrade mit der Fehlermeldung ‚ungeeigneter Prozessor‚. Komisch, ‚mal ist der Prozessor geeignet und ‚mal nicht?

Da gab es in einer Fachzeitschrift doch den Hinweis ‚auch bei Hardware-Inkompatibilität ist ein Upgrade möglich – mit dem Media Creation Tool‘. Was wird denn im Internet über das Upgrade eines Compaq-Mini berichtet? „Keine Probleme mit dem Intel Atom CPU mit N270-Prozessor“ steht in mehreren Berichten. Dann also ran:

Mit dem Media Creation Tool lade ich im laufenden Window 7-Betrieb das Upgrade herunter und aktiviere den Befehl ‚direkt installieren‚. Tatsächlich die gesamte Prozedur läuft wie auf den anderen PCs auch – download, prüfen, Media erstellen, Bereinigung, wird vorbereitet, Updates suchen, PC wird überprüft – Ende. Hier kam eine Fehlermeldung mit etwas mehr Aussagekraft als unter GWX:

Kann nicht installiert werden, weil ihr Prozessor NX nicht unterstützt.“

Jetzt ist der Tiger in mir erwacht – Senioren können schon noch Energien freisetzen.

Es folgen weitere Recherchen im Internet, jetzt aber mit Suchbegriffen, die ‚NX‘ enthalten.

Es gibt zwei empfohlene Szenarien:

1. feststellen ob der Prozessor NX unterstützt

2. wenn ‚ja‘, dann NX aktivieren.

Zum ersten Punkt gibt Windows selbst Auskunft. Es ist eine lange Klick-Orgie, ehe man über Systemeigenschaften – Erweitert – Leistung – Datenausführungsverhinderung ans Ziel kommt. Da steht’s dann:

‚Der Prozessor des Computers unterstützt hardwarebasierte Datenausführungsverhinderung‚ (so wird NX im Klartext umschrieben).

In den vielen Tipps im Internet heißt es dann weiter, ‚wenn der Prozessor NX unterstützt und das Windows-Update meckert trotzdem, dann ist NX im BIOS deaktiviert‘.

Na, wenn’s so einfach ist, dann neu booten und ab ins BIOS. Überraschung, da steht aber nichts, was auch nur annähernd mit NX in Verbindung gebracht werden kann. Aber wer schaltet diese Funktion denn ab? Noch einmal zurück in die Systemeigenschaften. Dort gibt es noch zwei Einstellmöglichkeiten für die Datenausführungsverhinderung:

….verhinderung nur für erforderliche…

oder

….verhinderung für alle…

Dann aktiviere ich einfach ‚mal die Option ‚…für alle..‘. Senioren sind manchmal ja auch experimentierfreudig.

Noch einmal aktiviere ich das Media Creation Tool. Als ich in Erwartung erneuter Fehlermeldungen nach einiger Zeit den Bildschirm aktiviere, erscheint gerade die Aufforderung die Lizenzbedingungen zu akzeptieren. Die Upgrade-Prozedur ist über den ursprünglichen Abbruchpunkt schon hinaus. Es folgen die Punkte ‚updates, Bereitschaft prüfen, installieren und behalten‘. Das Setup wird ohne weitere Unterbrechungen ausgeführt. Als kurz vor Mitternacht der Windows 10-Desktop erscheint, drücke ich erleichtert den Knopf ‚Herunterfahren‘.

Manchmal lohnt es sich, wenn Senioren hartnäckig sind. Einrichten und konfigurieren am nächsten Tag sind dann die leichtesten Übungen. Mit vielen sogenannten portablen Programmen versuche ich eine resourceschonende Programmbestückung: Firefox, FaststoneViewer, Notepad++, LibreOffice, FoxitReader und Ccleaner.

Windows 10

Es ist da. Rundfunk, Fernsehen, Tagespresse und Fachmedien haben kein anderes Thema mehr, „Windows 10“. Nach all den in den Fachmedien publizierten Ungereimtheiten über das ‚wie‘ und ‚wann‘ eines möglichen Updates von Windows 8.1 auf Windows 10, habe ich mich entschlossen, selbst aktiv zu werden. Am 11.08.2015, also keine zwei (2) Wochen nach dem angeblich nur ‚Insidern‘ vorbehaltenen offiziellen Windows 10-Start, starte ich meine ersten Erkundungen. Am 31.08.2015 läuft Windows 10 auf drei (3) PCs zu meiner vollsten Zufriedenheit. Details dazu stehen in der Rubrik ‚Computer und Homepage‘. (BR)