Archiv der Kategorie: Rentner-Alltag

was Senioren so alles bewegt

Kein WhatsApp auf Lumia-Handy

 Kein WhatsApp mehr auf Handy mit WindowsMobile.

Was ist das denn nun schon wieder? Beim Öffnen von WhatsApp, ich will mit dem Handy nur schnell meiner Frau ein mit der Spiegelreflex geschossenes Foto ‚rüberreichen, ploppt eine Meldung auf (Bild), die mir auf WindowsMobile das Ende von WhatsApp ankündigt.

WinMobil ist tod
Kein WhatsApp mehr auf Microsofts Lumia-Handys

Das heißt, das einst so hoch gelobte Lumia ist für die Kommunikation nichts mehr wert. Na ja, telefonieren kann man noch damit. Das ginge allerdings auch preiswerter. Was tun? Ich werde ‚WhatsApp‘ abschalten und meinen wenigen Partnern ans Herz legen, notfalls wieder auf eMail zurückzugreifen. Für meine Frau geht das allerdings nicht. Sie hält Verwandtschaft- und Freundes-Kontakte generell mit WhatsApp aufrecht.

Und? Ich habe eine ‚angeborene‘ Abneigung gegen alles, was mit ‚i‘ anfängt. Von Android bin ich allerdings auch nicht begeistert. Was soll’s? Internet-Recherchen bringen es dann an den Tag: ein LENOVO Moto G6 müsste alles abdecken, was meine Frau an ihrem alten Lumia so schätzen gelernt hat. Es soll ja Leute geben, die mit Begeisterung an Soft- und Hardware ‚rumfummeln. Mir ist das praktische Arbeiten an Fotos und Videos allemal lieber. Also los: Moto G6 bestellen, Nano-SIM-Karte als Ersatz für die Mikro-SIM anfordern, Datensicherung des Inhalts der Mikro-SD-Karte, Kontakte und Fotos aufs Google-Konto hochladen (und dabei auch gleich neu sortieren und strukturieren). Schlussendlich noch einen Zettel mit allen notwendigen Daten fürs eMail-Konto und fürs WLAN bereithalten.

Zur Sicherheit werde ich dann später noch die zweite SIM-Karte auf Steckplatz ‚eins‘ einfügen, um gegebenenfalls Zugriff aufs alte Handy zu haben, ehe ich dem Lumia 640 den Todesstoß verpasse.

Firefox 66.0.3 hat alle Add-ons deaktiviert

Ach ja, das kann ich noch schnell machen. Da gab es zwei interessante Reisefilme über Istrien und Slowenien mit Informationen und Hinweisen, die ich mir merken will. Das sind immerhin Reiseziele, die ich noch auf dem Wunschzettel habe. Also schnell die passende Mediathek aufrufen und den Download aktivieren.

Was ist denn jetzt los? Statt den Download zu starten, meldet mir der Mozilla FireFox:

„Ihre Add-ons sind nicht mit FireFox kompatibel und wurden deaktiviert. Bitte löschen Sie die betroffenen Add-ons und aktivieren Sie geeignete Add-ons neu.“

Das ist schnell getan, nur bei allen eventuell geeigneten Add-ons erscheint die nächste Fehlermeldung: „Datei konnte nicht heruntergeladen werden.“

Das ist ja merkwürdig. Hat der FireFox etwa wieder neue Richtlinien für die Zusammenarbeit mit Add-ons bekommen? Vielleicht weiß das Internet darüber etwas zu berichten. Anfrage bei Google mit der exakten Fehlermeldung. Da fällste vom Stuhl. Ich weiß nicht mehr, in welchen Forum ich gelandet bin, aber die dort laufende Diskussion fördert doch sehr tiefgreifende Erkenntnisse hervor.

Das letzte Update des FireFox-Browsers wurde mit einem gravierenden Fehler ausgeliefert – man weiß schon Bescheid – ein Bugfix ist schon in der Auslieferung. Na, denn warten wir halt etwas. Am nächsten Tag, in Deutschland ist es inzwischen der 06.Mai, startet der FireFox dann tatsächlich mit „Es ist ein Update verfügbar“. Die Beschreibung ist kurz und bündig:

66.0.4 Firefox Release
May 5, 2019
Version 66.0.4, first offered to Release channel users on May 5, 2019
Fixed ‚Repaired certificate chain to re-enable web extensions that had been disabled‘

War ich ‚mal wieder zu schnell, als ich dem Befehl ‚Löschen Sie alle Add-ons‘ folgte. Manchmal ist eben abwarten besser, als den intelligenten Aufforderungen einer Software zu folgen.

Video-Streams aufbereiten und konvertieren

Aus TS-Dateien MP4 erzeugen

Wer am PC arbeitet hat auch immer irgendwo eine ruhende Baustelle, die auf den ‚richtigen‘ Zeitpunkt wartet, um vollendet zu werden. Bei mir sind das über einhundert (100) direkte Sendungs-Mitschnitte von interessanten TV-Sendungen, die auf der Festplatte des Digital-Receivers ‚HUMAX iCordCable‘ schlummern. Natürlich kann ich sie von dort auslesen und abspielen. Der Sinn der Aufzeichnung war aber nicht nur das ‚will ich haben‘, sondern auch der Wunsch bei wiederholten Abspielungen einen sauberen Film genießen zu können, ohne Werbung und ohne Reste anderer Sendungen an Anfang und Ende.

Im weiteren Verlauf der nachfolgend beschriebenen Aktionen stelle ich dann fest, dass meine Aufzeichnungen in zwei verschiedene Formaten vorliegen, was auch in den Log-Dateien von TS-Doctor dokumentiert ist. Die älteren Streams sind im anamorphen 720×576-Format (16×9) und sind MPEG2-codiert (Video format: MPEG2 720×576 / 25 fps), während andere -anscheinend die neueren- das Format 1280×720 (19×9) mit MPEG4-Codierung aufweisen (Video format: H264 1280x720p/AR=16:9/50 fps/High@4.0). Diesmal will ich dieses Video-Archiv aber wirklich richtig aufräumen. Auf meinem eigentlich ausgemusterten DELL Notebook, dem sogenannten ‚Experimentier‘-PC, müsste sich doch noch das für die Bereinigung von Video-Streams geeignete Programm „Cypheros TS-Doctor“ befinden. Vor längerer Zeit hatte ich bereits Versuche damit angestellt, aber wegen der mir doch wichtigeren eigenen Videos und Fotos wieder abgebrochen. Tatsächlich, das Programm ist noch vorhanden – sicher gibt es aber eine neuere Version. „Nein“, sagt die Hilfe des registrierten Programms bei der Suche nach einem Update. Vorsichthalber auch noch im Internet prüfen. Und ob, da wird sogar eine Version 2.2 angeboten, die aber nur als kostenpflichtiges Update für meine alte Version 1.1 angeboten wird. Einen besonderen Service bietet der Entwickler von TS-Doctor allerdings – 30 Tage kostenlose und uneingeschränkte Erprobung.

Leider scheitert der Versuch, die Videos zur Bearbeitung per WLAN drahtlos vom Receiver in mein Arbeitszimmer mit dem PC zu übertragen kläglich und für eine LAN-Übertragung sind die Abstände zu groß. Also alles umbauen. Als dann der Receiver auf dem Arbeitsplatz am PC steht, ist das Überspielen schnell erledigt. Erstaunt bin ich, dass die überspielten Dateien anschließend den Suffix .TTS tragen. Ob .ts oder .tts, beide Streams lassen sich allerdings im TS-Doctor analysieren und bearbeiten. Es dauert zwar seine Zeit, aber mit TS-Doctor bereinige ich alle Streams von Werbung und anderen unerwünschten Bestandteilen. Beim speichern, alles wieder im .ts-Format, erhalten fast alle Videos automatisch ihren Original-Dateinamen vom Programm verpasst. Nur bei einigen muss ich dafür manuell eingreifen – das sind aber Ausnahmen. In einem separaten Verzeichnis speichere ich die von TS-Doctor erzeugten Analyse- und Beschreibungsdateien zu den einzelnen Videos. Daraus lässt sich später sicher ein gutes Inhaltsverzeichnis erstellen.

Das ist der Inhalt der Begleitdateien:
Channel : Phoenix
Date : 01.11.2012
Recording : 22:30-23:13 Wildes China ((4/6) Jenseits der großen Mauer)
Description : Zum Schutz gegen feindliche Horden ……………….

Soweit Schritt eins. Kann der Fernseher mit den bearbeiteten Videos auch etwas anfangen? Ja, er kann. Alle Filme laufen klaglos und ruckelfrei im HD- bzw. FullHD-Format auf meinem Breitbild-TV. Als nächstes landen dann alle .TS-Dateien auf dem ‚Media-Player FANTEC MM-FHDL‘, wo sie für die so zahlreichen gähnend-müden Fernsehabende zur Verfügung stehen und meine Sammlung eigener Produktionen gut ergänzen.

Gern hätte ich diese Aufzeichnungen auch im H.264/MP4-Format zur Verfügung, um sie problemlos auf jedem PC abspielen zu können. VLC soll doch auch konvertieren können, wird allenthalben berichtet. Auf geht’s: „.ts“ laden, MP4-Container mit H.264 und Zielverzeichnis wählen und ‚Start‘. Die von VLC erzeugte MP4-Datei hat das Format 720×576 mit 25 Bildern pro Sekunde (leider kann ich es nicht nachprüfen, aber es müsste anamorphes i-Format sein). Wenn ich die gleiche TS-Datei mit dem Freeware-Programm ‚HandBrake‘ konvertiere, wird mir dort angezeigt, dass die MP4-Datei bei der Wiedergabe im Format 1024×574 angezeigt wird.

Interessant ist allerdings die Konvertierung der 1280×720-Videos. Ich wähle im VLC das Konvertierungs-Profil „MPEG4 1080p TV/device“. Als Ergebnis erhalte ich eine FullHD-MP4 mit der Auflösung von 1920×1080 mit 50 Bildern pro Sekunde, also p-Format. Es hat seine Zeit gekostet, aber schlussendlich bin ich voll zufrieden mit dem Ergebnis. Alle TV-Mitschnitte lassen sich auf allen Geräten wiedergeben und zwar in bestmöglicher Qualität und vor allem ohne störende Werbung.

Schock zum Jahresanfang

Mein Nachbar meint so ganz beiläufig: „Hoffentlich kommt das Wasser nicht von Ihnen,“ als er mir am 2. Weihnachtstag die riesigen Pfützen in seiner unter meiner Wohnung befindlichen Garage zeigt. Einen Tag nach Weihnachten 2018 steht ein Messtrupp an der Tür. Zwei Stunden später klaffen im Fußboden von zwei Zimmern riesige Löcher und weitere 2 Stunden später hat der Klempner direkt unter der Mauer zwischen zwei Zimmern fünfzig (50) Zentimeter Kupferrohr der Heißwasserleitung ausgetauscht. Diagnose „Lochfraß“, aus einem ‚Miniloch‘ spritzt das heiße Wasser direkt in den Estrich meiner Wohnung und von dort in die Geschossdecke oberhalb der Garagen.

Seit dem 03.Januar – was für ein Jahresanfang – wird meine Wohnung mit einigen Kilowatt zusätzlich geheizt. Die nasse Wand befindet sich im zentral gelegenen Flur. Dort röhrt auch Tag und Nacht das Gebläse des Lufttrockners. „Melden Sie den Betrieb dieser Großverbraucher an Ihren Stromlieferanten“, rät mir der Techniker der ‚Trocknungsfirma‘. Dabei erfahre ich dann auch, warum das angebracht ist: Bezahlen muss ich den Zusatzverbrauch, den ich später über die Versicherung abrechne, auf jeden Fall. Die Meldung des erhöhten ‚Einmalverbrauchs‘ verhindert aber, dass dieser in meine Vorauszahlungen für das kommende Jahr einfließt.

Kundenservice

Online-Banking bei der Netbank
oder ‚Wie man Kunden vertreibt‘

Ein Tag im September: Doch, das gibt es. Eine jahrelange Bankverbindung will ich um eine neue Kopmponente erweitern. Regelmäßige Zahlungseingänge in Devisen sollen auf mein bestehendes Konto fließen. Leider erscheint zum Fälligkeitstag keine Gutschrift auf meinem Konto. Ach ja, war ja auch ein Wochenende dazwischen. Acht (8) Tage später kommt mir die Sache aber doch spanisch vor, ich greife zum Telefon (7 Tage/24 Stunden-Bereitschaft). Bei irgendetwas sehr wichtigem muss ich die Dame der Hotline allerdings gestört haben, denn die Antwort im Kasernenhof-Ton (falls es sowas noch gibt) lautete kurz und knapp: „das dauert halt seine Zeit, sieben Tage müssen sie schon warten.“ Irgenwann trudelte das Geld dann tatsächlich ein.

Ein Monat später: Wieder kein Geld auf dem Konto. Meine Lust auf Hotline mit dieser Bank ist mir vergangen. Am 12.Oktober kam mir das Schweigen der Netbank allerdings doch merkwürdig vor. Ich ging auf die Kontaktseite der Bank und frage kurz und knapp, warum ich für eine vor 12 Tagen eingegangene Überweisung noch immer keine Gutschrift auf meinem Konto habe. Die Anwort kam prompt: „Sie erhalten in Kürze eine Antwort auf Ihre Anfrage.“ Seitdem schweigt der sogenannte Kundenservice der Netbank. Auf die ‚in Kürze avisierte Antwort‘ warte ich nun schon den ganzen Monat Oktober.

Natürlich suche ich weiter nach meinem Geld. Ein Auslands-Telefonat bringt dann Licht ins Dunkel: ‚Diese Überweisung wurde von ihrer Bank nicht akzeptiert.‘ ‚Ohne Begründung?‘ ‚Dieses Konto ist erloschen, steht hier.‘ Das ist ja interessant, vorigen Monat war es doch noch da! Notgedrungen muss ich also doch noch einmal die unwillige Hotline kontaktieren. Nach einigem hin-und-her wurde mir dann offenbart, dass ich dem Absender eine falsche BIC für diese Transaktion angegeben hätte. Komisch, vor einem Monat war die BIC noch nicht falsch. Auf der Homepage der Netbank prangt darüber hinaus der eindeutige Hinweis ‚Die alte BIC ist weiterhin gültig‚. Hotline-Mitarbeiter zu schulen kostet wahrscheinlich zuviel Geld, irgendwie wird man die Kunden schon zum Schweigen bringen.

Der Kontowechsel ist schon eingeleitet. Solchen Kundenservice lass‘ ich mir nur einmal bieten.

Wie man achtzigjährige Patienten verscheißert

Es war der 11. Juli 2018, als mich der Inhaber meiner Haus-Apotheke persönlich anrief. Ein ungewöhnlicher Anruf. „Herr Runde, Sie nehmen doch den Blutdruck-Senker Valsartan ein, ist das so?“ „Ja.“ „Sie sollten sofort mit der Einnahme aufhören und sich ein anderes Präparat verschreiben lassen!“ „Warum das?“ „Das Präparat der Firma ‚AbZ‘ soll vom Markt genommen werden.“ „Gibt es einen bestimmten Anlass dafür?“ „Ja, Valsartan von ‚AbZ‘ enthält aus China importierte Pharmaka, die krebserregend sein sollen. Die Präparate anderer Pharmaunternehmen sind davon nicht betroffen.“ „Also kann ich vorbeikommen und Sie tauschen die gefährlichen Tabletten gegen bessere aus?“ „Nein, das geht nicht, sie müssen sich die Pillen anderer Hersteller vom Arzt neu verschreiben lassen.“

Herrlich. Nicht nur, dass Patienten jahrelang gefährliche, von der Krankenkasse wegen besserer Einkaufs-Rabatte vorgeschriebene Präparate einnehmen müssen, sie müssen auch persönlich und kostenpflichtig dafür sorgen, dass diesem Mangel abgeholfen wird. Deutsches Gesandheitswesen halt. Also ab zum Hausarzt ein neues Rezept holen. Hoppla, der hat Urlaub. Auf zur Vertretung. „Ich kann Ihnen aber nur die kleinste Packungsgröße verschreiben.“ In der Apotheke: „Natürlich müssen Sie dafür Rezeptgebühren zahlen. Vielleicht erstattet Ihnen Ihre Krankenkasse die dann später.“ Eine Woche später ist der Hausarzt wieder anwesend. Nichts wie hin. „Morgen können Sie das Rezept abholen.“ Morgen dann in der Apotheke: „Ja, auch dafür sind wieder Rezeptgebühren fällig.“

Chinesische Präparate in deutschen Medikamenten? Wer ist eigentlich dafür zuständig, solche Machenschaften zu unterbinden? Oder ist das etwa alles legal? Die damit verbundenen Umstände hat der Patient auszubaden. Dreimal 5 € Rezeptgebühren, vier Fahrten zum Arzt, zwei Fahrten zur Apotheke. Umweltbelastung? Ach wo, das ist so gewollt, beschert sie doch der Pharmaindustrie neue Patienten. Erstattung der zusätzlichen Rezeptgebühren durch die Krankenkasse? Fehlanzeige! Auf eine Antwort zu meinem diesbezüglichen Antrag warte ich jetzt seit zwei Wochen.

PS: Überraschung am 22.08.2018, ein Brief meiner Krankenkasse verspricht ‚ohne Rechtsanspruch‘ die Erstattung von € 5,00. Wieder umsonst gemeckert.

Hosentaschen-Kamera Panasonic DC-TZ202

Auh ja, die ist klein genug als Zweitkamera für die Hosentasche. Dieses ewige Rumgefummele mit dem Handy, um mal einen Schnappschuss einzufangen, gafällt mir schon lange nicht mehr. Na, was kann sie denn die Neue von Panasonic? Schnell sind die Daten der Lumix DC-TZ202 beschafft. In ersten Produktvorstellungen wurde nie erwähnt, ob sie denn auch ‚RAW‘ kann. Ja, kann sie – damit steht fest, das ist meine nächste Anschaffung.

Als dann der Preis – lt. Vergleichsportalen zuckte er wie ein Lämmerschwanz rauf und runter – einige Punkt unter den empfohlenen Richtpreis rutscht, geht mein Online-Auftrag an den ersten mir seriös erscheinenden Anbieter raus. Das ist ja mal eine reibungslose Abwicklung bei Foto Bantle, Sonntag bestellt, am Dienstag mache ich schon die ersten Testaufnahmen.

Dann kam es aber knüppeldick. Sucher und Monitor der Kamera zeigen überzeugende Bilder. Also, nicht’s wie rauf auf den PC. Für meine Anforderungen gibt es an den heruntergeladenen JPEG-Bildern nichts zu bemängeln. Und die RAW-Bilder? Ja, wo sind sie denn? Von Adobe bis Zoner, kein Programm will die .RW2-Bilder laden, – unbekanntes Format, kann nicht öffnen, keine Bilder im Verzeichnis – geschweige denn bearbeiten.

Jetzt beginnt die Experimentier-Phase. Laut Panasonic-Kurzanleitung ist das Silkypix Developer Studio SE das Programm der Wahl. Das hatte ich ja erst kürzlich zum Experimentieren heruntergeladen. ‚Wat nu?‘ sagt der Berliner, denn die Version 5 dieses Programms mag meine neuen .RW2-Bilder auch nicht. Ein Versuch ist noch drin. Ich lade mir von der laut Handbuch empfohlenen Adresse das aktuellste Silkypix herunter. Überraschenderweise ist das aber Version 4.4. Allmählich zweifelt man ja an seinem eigenen Verständnis der Dinge. Version 4.4, die ich als älter einstufe als Version 5, kann .RW2-Bilder darstellen und auch bearbeiten, sogar der Export ins TIF-Format funktioniert.

Die Sache hat nur einen Haken. Seit ich mit RAW-Bildern arbeite, habe ich es vermieden, die Bearbeitungsdaten in sogenannten ’sidecar‘-Dateien zu speichern. Mein ganzes Archiv besteht aus DNG-Bildern, wegen der damit verbundenen großen Wahrscheinlichkeit der längsten Lebensdauer gegenüber firmenspezifischen Sonderformaten, obwohl ja auch DNG keine Norm ist. Was meinen denn meine Adobe-Progtamme zum .RW2-Format? Also, Photoshop Elements 15 (als Einzelinstallation) öffnet Camera Raw nicht beim Aufruf einer .RW2-Datei, gibt aber einige Hinweise zu dieser Problematik und wie man dem Problem beikommt.

Auf der Adobe-Homepage gibt es eine Camera RAW-Version 10.3, die angeblich für RAW-Dateien der Lumix DC-TZ202 geeignet ist. Mein Photoshop Elements 15 arbeitet aber mit dem intergrierten Camera RAW Version 9.4 und sagt, dass es auf dem neuesten Stand sei. Wie bekomme ich denn 10.3 auf mein System? Gar nicht, heißt es dazu bei Adobe. Für ältere Photoshop-Versionen (und Lightroom) gibt es aber einen Umweg. Der kostenlose ADOBE DNG-Converter liegt auch in Version 10.3 vor und der wandelt .RW2-Dateien ins Adobe-konforme DNG-Format, die dann wie gewohnt in Lightroom 6 oder Photoshop Elements 15 bearbeitet werden können.

S8-Filme ‚Frankreich‘ ins Digitalzeitalter retten

Heute wurde der fünfte Film aus der Serie „Frankreich damals“ fertig. Mühsam ist es ja, aus den alten Super8-Filmen einigermaßen ansehnliche Videos zu machen. Retten, was noch zu retten ist, dachte ich mir vor einiger Zeit, und schickte eine Kiste mit den mir liebsten alten Reise-Filmen an einen Digitalisierungsdienst. Jetzt schlummern mehrere Hundert Gigabyte auf einer externen Festplatte und harren der Dinge, die ein geplagter ‚total überlasteter‘ Senior daraus wohl entstehen lässt.

Früher habe ich alle Videos mit ADOBE Premiere Elements bearbeitet. Irgendwann hat Adobe dann die für mich relevanten Ausgabeformate entfernt und deshalb war Version 15 das letzte Update. Seitdem arbeite ich mit MAGIX Video Deluxe. Das Programm hat alles, was ich brauche und nach einer gewissen (sehr kurzen) Einarbeitungszeit geht die Arbeit recht flott von der Hand.
Die alten Super8-Filme habe ich im 16:9-Format als HD-Video mit 1920×1080 scannen lassen, weil das Endprodukt auf jeden Fall für den aktuellen 16:9-Fernseher optimiert sein soll. Überrascht bin ich allerdings, dass die alte Super8-Qualität meinen heutigen Anforderungen nicht standhält. Viele Klebestellen sind sehr markant zu sehen und einige Streifen haben inzwischen auch farblich gelitten. Also heißt es zunächst ’schlechte Stellen herauusschneiden‘ und wo notwendig ‚Hellikeit und Farbe korrigieren‘. Bei diesen Arbeiten sichtete ich auch gleich das ganze Material und mache mir Gedanken über eventuell notwendige Änderungen im Handlungsablauf. Aber eigentlich habe ich damals (1967 bis 1980) doch ganz ordentlich gearbeitet und den Stil der alten Zeit will ich ja auch erhalten.

Untertitel
Nachträglicher Untertitel

Zu jedem Video erstelle ich eine detaillierte ‚Projekt-Schnittanleitung‚ mit Angaben an welcher Stelle welche Untertitel und wo zusätzliche Blenden gesetzt werden sollen. Vorspann und Titel hatten die alten Super8-Streifen ja schon, aber als Abspann erscheint zum Schluss fast immer nur ein „Ende“. Auch das will ich etwas gefälliger gestalten. Vertont habe ich damals allerdings nichts. So gehört zum ‚in Digitalversion konvertieren‘ auch noch die Vertonung. Mein Highland Musikarchiv gibt mir die Möglichkeit, gezielt nach der passenden Background-Musik zu suchen. Aber die Kommentare?! Dieses Anliegen stellt sich dann wirklich als die Hauptaufgabe heraus. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, aus alten Reisetagebüchern, dem Dia-Archiv und Tonband-Mischnitten sachlich korrekte erklärende und beschreibende Textpassagen zu erstellen.

Schloss
Aus einer guten Sequenz

Also, Frankreich ist jetzt fertig. Das nächste Projekt umfasst sieben (7) ca. halbstündige Filme von 5 Griechenlandreisen. Dazu später mehr.

Ein schöner Herbsttag

Der Herbst zieht ins Land. Für Leute, die selbst im Herbst ihres Lebens stehen, Zeit zur Besinnung. Wo kann man sich besser besinnen, als in der Natur? Natur in einer Kulturlandschaft bietet für mich besonders der Staatspark Karlsaue im Fuldatal unterhalb der Kasseler Altstadt. Dort, im Angesicht der Orangerie, wandere ich öfter, auch bei nicht ansprechendem Wetter.

Herbstlaub
Herbst in der Karlsaue

Heute ist allerdings ein Tag zum genießen. Ich schlendere den Hauptweg entlang, direkt auf den Aueteich zu. Herrlich, die in der schräg einfallenden Sonne aufleuchtenden herbstlich angestrichenen Laubbäume. Das gibt wieder Fotos mit dem besonderen Reiz des Herbstes. Das Herbstlaub erstrahlt immer intensiver, als ich das Ufer des Aueteiches erreiche. Schön der Blick durch die rotgelben Blätter auf den kleinen Tempel auf der Schwaneninsel. Weiter folge ich dem Lauf des Küchengrabens. Langsam steige ich dann die Wege hoch zur ‚Schönen Aussicht‘ bis zum Friedrichsplatz.
Nach 1,5 Stunden hat meine Frau auch ihre Enkäufe beendet. Zum Ausklang sitzen wir dann noch in der warmen Herbstsonne bei einem guten Essen mit einem abschließenden Espresso.

Aufbereitung aller Daten eineer Ostsee/Baltikum-Kreuzfahrt

Bilder bearbeiten

Viel Material ist angefallen bei einer Ostsee-Kreuzfahrt. Ohne die zugehörigen Fotos entsteht aber bei mir kein Reisebericht. So bleibt es nicht aus, dass nach Rückkehr von dieser Reise zunächst alle 1.100 Bilder aufbereitet werden müssen. Das sind einige Schritte, ehe es an die eigentliche Bildbearbeitung geht. An anderer Stelle schrieb ich schon, dass ich generell neben den JPEG-Bildern auch alle Fotos im RAW-Format erstelle und es kein Bild ohne exakte Geo-Daten gibt.

Im Klartext heißt das, dass

 

1. alle in den JPEG-Bildern gespeicherten Geo-Daten überprüft werden müssen, da in den zum Teil engen Häuserschluchten der besuchten Städte, fehlerhafte Daten in den Bildern gespeichert sind. Bei dieser Arbeit leistet das Programm GeoSetter hervorragende Dienste. Es gestattet darüber hinaus auch, ein Copyright und die richtige Zeitzone in die EXIF-Daten zu schreiben. Bei totalen Falschmessungen und bei den Bildern der nicht GPS-fähigen Zweitkamera sind die mit dem TEASI-Tracker aufgezeichneten ‚tracks‘ eine sehr gute Hilfe.

2. alle im SONY ARW-Format vorliegenden Fotos ins DNG-Format gewandelt werden müssen, um die GPS-Daten direkt aufzunehmen und beim Import keine Filial-Datei zu erzeugen. Das geschieht unmittelbar beim Import in das Bildbearbeitungsprogramm ADOBE Lightroom. Bei allen Fotos des LUMIA-Smartphones, bei denen die DNG-Dateien unverständlicherweise keine Geo-Daten enthalten, werden mit dem Programm Smart GPS Sync die korrigierten Daten der JPEG-Bilder mit den DNG-Bildern ’stapelweise‘ (dafür habe ich kein anderes relevantes Programm gefunden) synchronisiert und dann erst nach Lightroom zur Nachbearbeitung exportiert.

3. alle RAW-Bilder in Lightroom bearbeitet werden müssen, ehe sie im TIF-Format exportiert werden.

4. alle TIF-Bilder in Photoshop Elements den letzten Feinschliff erhalten, ehe daraus eine zweite Serie im 16:6-Format entsteht. Diese beiden Serien werden dann ins JPEG-Format konvertiert und in meine Archiv-Verzeichnisse exportiert.

5. mit dem Programm InfoGucker Daten wie Titel, erweiterte Beschreibung, Bilderserie und Autor eingeben werden müssen und alle Datumsangaben auf EXIF-Aufnahmedatum gesetzt werden.

6. eine Auswahl für die WEB-Seite „Reisetagebuch“ auf 650 Pixel Breite verkleinert wird.

WEB-Seite erstellen

Erst nach Abschluss dieser Arbeiten entsteht der Text für die Reisebeschreibung aus den während der Reise gemachten Notizen. Dazu verwende ich zunächst ein Standard-Textprogramm wie Notepad++. Ich könnte auch gleich im MarkdownPad 2 scheiben, das allerdings nicht so flexibel zu handhaben ist, wie Notepad++. Im WEB-Editor HUGO habe ich ein Projekt ‚Reisetagebuch‘ angelegt, in dem eine neue Seite für den neuen Reisebericht angelegt wird. Steht der gesamte Text, wird er per ‚drag&drop‘ im WEB-Editor MarkdownPad 2 in die dort geöffnete neue Seite übernommen und mit Auszeichnungen, Überschriften und Bildern (Breite 650 Pixel) versehen. Falls nötig werden auch gleich ergänzende HTML-Codierungen eingefügt, das MarkdownPad nur über ein eingeschränktes Repertoire verfügt. Die Kontrolle habe ich dabei auf Bildschirm 2 mittels der vom HUGO-Server bereitgestellten Original-WEB-Seite.
Alle durch das Einfügen dieser neuen Seite notwendigen Änderungen (Bericht, Verzeichnisse, Kurzfassung) erzeugt HUGO automatisch, sie müssen nur noch mittels ‚FileZilla‚ nebst den neuen Bildern auf meinen WEB-Server kopiert werden, siehe hier.

eBook fürs Smartphone

Jetzt noch das eBook fürs Tablet. Aus einem passenden Foto habe ich einen Ausschnitt im Format DIN A4 extrahiert. Mit einem vorbereiteten Schema erstelle ich daraus ein Titelbild mit Buchtext und Autor. WEB-Seite öffnen, Seite ’speichern unter‘, komplette HTML in SIGIL öffnen, Titelbild einfügen, fertig. Das ganze in die CALIBRI-Bibliothek integrieren und ins SmartPhone übernehmen.

Ein Fotobuch mit einer Bildauswahl ergänzt die Präsentations-Alternativen

Bei 1.100 Bildern gibts es natürlich auch Dopplungen und weniger geeignete Exemplare, die trotzdem in der Sammlung bleiben. Für eine Bilderpräsentation sind sie allerdings nicht nötig. Also reduziere ich in einem Extra-Verzeichnis die Sammlung auf rund 300 Fotos. Im Texteditor erstelle ich einige Listen mit den wichtigsten Daten, wie Reiseablauf und Besichtigungspunkte, um den Text später direkt ins Fotobuch übernehmen zu können. Um nicht mit irgendwelchen Copyright-Ansprüchen konfrontiert zu werden, erstelle ich alle notwendigen Landkarten mit Wegmarkierungen und Reiserouten in Photoshop selbst. Für einige Bilder benötige ich freigestellte Fotoauszüge, die speichere ich vorab dann als PNG-Dateien mit transparentem Hintergrund ab.
Für das Layout des Fotobuchs habe ich in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Herstellern gearbeitet. Diese neue Buch soll allerdings im falzfreien Fotodruck entstehen und da vertraue ich diesmal auf den CEWE-Dienst.