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RAW-Entwicklung mit ‚darktable‘

Jede Gelegenheit, ein als Nachfolger für Adobe Lightroom mögliches Programm zu erproben, nehme ich war. Leider war noch nichts dabei, was rein technisch Lightroom das Wasser reichen konnte. Es gibt anscheinend soviel DNG-Varianten, dass nur Adobe damit zurechtkommt.

Wieder ein neues System, ‚darktable‘ für Windows. Nichts wie ran. Es fängt gleich gut und vielversprechend an, darktable 2.4.1 (x64 für Windows) liest alle meine RAW-Dateien ein, egal mit welchem System sie erstellt wurden. Ich habe vier (4) Quellen für RAW-Bilder: Sony SLT A55, Microsoft Lumia 950 Dual Sim, Canon PowerShot A720 IS mit CHDK-Firmware und Reflecta ProScan 7200 mit VueScan. Leider setzt die Enttäuschung schon nach den ersten Probe-‚Entwicklungen‘ ein. Die gescanten Dias lassen sich überhaupt nicht in brauchbare Ergebnisse überführen, sie enthalten starke Verfärbungen, die mit keinem der darktable-Module zu entfernen sind.

Die Export-Qualität der anderen drei Formate erscheint brauchbar. Zur Beurteilung meiner Dunkelkammer-Bemühungen lade ich die exportierten Bilder (JPEG-Format) in Photoshop Elements. Hoppla, was ist denn das? Die Bilder werden nicht in Photoshop Elements geladen, sondern landen vorher im Adobe Camera RAW. Da hätte ich mir die Mühe der Bearbeitung in darktable ja sparen können.

Als Ersatz oder Nachfolger für Adobe Lightroom kann ich mir zur Zeit ‚darktable‘ noch nicht vorstellen. Eigentlich schade, denn der Adobe-Zwang zur Cloud-Anwendung gefällt mir schon lange nicht.