Aus HTML-WEB-Seiten werden eBooks im ePUB-Format

Gefallen mir, meine neuen WEB-Seiten. Darstellung auf PC und SmartPhone einwandfrei. Ja, das gilt aber nur, wenn ich ‚online‘ bin. Jetzt fehlt also nur noch der letzte Schritt – alle Reiseberichte will ich auch als Lesestoff für einen ‚Tolino‘-eBookReader und auf meinem Reise-Notebook ‚offline‘ zur Verfügung haben.

Suche im Internet unter ‚konvertieren HTML in ePUB‘ fördert zwei interessante Programme nebst vielen, wie sich später zeigt, auch brauchbaren, Hinweisen zu Tage. Eine der Grundweisheiten dabei: Am besten geht das, wenn die Vorlagen im sauberem HTML-Format vorliegen, weil eBooks auch nur ein spezielles HTML-Format sind. Na, besser kann ich es ja nicht treffen, wo doch alle meine Reiseberichte als WEB-Seiten vorliegen.

Nach einigen Versuchen mit den eBook-Editoren CALIBRE und SIGIL, entschließe ich mich, beide Systeme zu installieren, und zwar auf meinem neuen Notebook, weil ich dort auch die eBooks zur Verfügung haben will. Allerdings wird SIGIL als Spezialist für die HTML-ePUB-Konvertierung, die Hauptarbeit verrichten müssen. Ich rufe also einfach den entsprechenden Reisebericht im Internet auf und speichere ihn lokal ab. In SIGIL geöffnet, kann die HTML-Datei dann sofort als eBook gespeichert werden. Einige Korrekturen und Ergänzungen müssen allerdings noch vorgenommen werden:

1. Inhaltsverzeichnis erstellen. Hat die Datei mit <h1> bis <h3> formartierte Überschriften, kann SIGIL daraus automatisch ein Inhaltsverzeichnis generieren, das Sprungmarken auf die entsprechenden Absätze enthält. Dieses Inhaltsverzeichnis wird auch in CALIBRE einwandfrei dargestellt.

2. Titelbild einfügen. In Photoschop habe ich im Format A4 (29:21) eine Mehr-Ebenen-Vorlage geschaffen mit Hintergrundbild, Titeltext und Autor. So brauche ich für jedes Buch nur noch ein passend beschnittenes Bild einfügen und den Text entsprechend ändern. Der abgespeicherte Titel wird einfach per Menü-Befehl ins Dokument eingebunden.

3. Bilder formatieren. Damit auch im Buch, wie auf der Homepage, die integrierten Bilder in ausreichender Größe dargestellt werden, füge ich in die Bilder-TAGs noch die Anweisung >Width=“100%“< ein. Damit erscheint das jeweilige Bild dann immer in der aktuell eingestellten Seitenbreite des Lesegerätes.

Beim zuletzt erstellten Buch zeigte SIGIL noch eine besonders hervorstechende Eigenart. Fehler im HTML-Code moniert Sigil sofort mit Angabe der Nummern von Zeile und Spalte im Text. So sind Reparaturen schnell ausgeführt und geben darüber hinaus auch Hinweise auf Fehler in der entsprechenden Website.

Das in SIGIL eingefügte Titelbild erscheint bei CALIBRE nur in der Bibliotheks-Ansicht. Um es auch in das eBook einzufügen, muss unter ‚Buch bearbeiten/Werkzeuge‘ noch ‚Titelbild einfügen‘ aktiviert werden. Nach einer Korrektur der xhtml-Datei von preserveAspectRatio=“none“ in „yes“ ist alles abgeschlossen und das Buch erscheint im ‚Lesemodus‘ von CALIBRE auch mit seinem Titelbild.

Jetzt wurde ich mit der Aufgabe konfontiert, auch aus einem DOC-Dokument ein eBook zu erstellen. Dazu später mehr.