Ganz schön vernachlässigt

Da fragt doch ein Bekannter vor einigen Tage: „Gibt es denn Deine Homepage noch?“ Natürlich gibt es die noch, aber wegen der Arbeiten an Reisetagebüchern und der Aktualisierung des Blogs ist die eigentliche Homepage doch ganz schön ins Hitertreffen geraten. Also doch schnell ‚mal einen Blick auf das aktuelle Konzept geworfen. Und schon tauchen die ersten Überraschungen auf: Das Gästebuch ist leer. Kann doch gar nicht sein! Doch, kann – bei der Umstellung der kompletten Website auf verschlüsselten HTTPS-Modus, habe ich den Link fürs Gästebuch nicht aktualisiert.

Beim ‚durchklicken‘ entdecke ich dann noch einige andere Fehler. Einige interne URLs enthalten doch tatsächlich Großbuchstaben, obwohl die aufzurufenden Seiten in Kleinbuchstaben existieren. Bei der Gelegenheit ergänze ich dann auch noch eine Seite, die ich bei der Erstellung mit der Anmerkung geschmückt hatte ‚Wird in Kürze erscheinen‘.

Bevor ich mich jetzt wieder an die noch offenen Reieberichte mache, noch mal schnell bei HUGO vorbeischauen, ob eventuell eine neue Version erschienen ist. Diese Vorbeischauen führt dann dazu, dass ich HUGO auf Version 0.53 update.

Man bleibt in Bewegung

Nach dem erfolgreichen Funktions-Update auf Version 1809 am 05.Oktober werde ich ‚mal mein System etwas aufräumen und einige liebgewonnene Angewohnheiten und Applikationen über Bord werden.

Da der sehr schicke Applikations-Starter CircleDock sehr viel Resourcen schluckt, habe ich ihn nicht in den Systemstart integriert, sondern rufe ihn nur bei Bedarf auf. Das wir mir jetzt allerdings immer lästiger, zumal mit dem Windows-Startmenü eine ausgezeichnete Alternative zur Verfügung steht. Nach und nach verlege ich alle (!) Programmaufrufe, es sind überwiegend die der portablen Programme, ins Windows-Startmenü. Das ist natürlich auch eine willkommene Gelegenheit, Unerwünschtes zu eleminieren. Dann wird CircleDock deinstalliert.

Neue Gruppen definieren, Zusammenfassungen in einer Kachel, auch im Startmenü lässt sich jetzt die Übersichtlichkeit ganz erheblich steigern. Brauche ich denn ClassicShell als Erinnerung an ein längst (bei mir) untergegangenes Windows 7 noch? Zumal es auch gar nicht mehr gepflegt wird, ist die Gelegenheit gekommen, ClassicShell zu deinstallieren.

Wenn schon aufräumen, dann auch gründlich: Nach dem Update der Monitor-Kalbrierung Spyder 5 auf Version 5.2, werden die Monitore des Video-Arbeitsplatzes neu kalibriert und erhalten dabei auch gleich neue Bilder für Startbilschirm und Desktop-Hintergrund. Gefällt mir, sieht sehr schick aus.

Noch was? Natürlich, aufräumen heißt ja nicht nur ‚aufhübschen‘. Platz schaffen gehört auch dazu. Das OneDrive-Verzeichnis und der Ordner ‚Eigene Dateien/Bilder‘ wären mir auf einer anderen Partition sehr viel lieber, also werden sie verschoben. Das danach CRYPTOMATOR seine Container nicht mehr findet, habe ich allerdings total übersehen.

Inzwischen ist dann das ‚September-Update‘ auch allgemein verfügbar. Zeit also, die etwas umständliche Prozedur des 1809-Funktions-Updates der VHD-Installation zu starten (mit ctWin2vhd).

Schon wieder eine Macke im System. Seit einigen Tagen erscheint beim PC-Start eine nicht konfigurierte zweite Instanz von FireFox. Nach erfolgloser Suche mit ‚autoruns‘ – dort existiert kein ‚Mozilla‘ bzw. ‚FireFox‘ – bin ich ratlos. Mir bleibt nur FireFox zu deinstallieren, neu zu installieren und zu konfigurieren. Dabei setze ich dann gleich noch eine weitere Sicherung ins System ein: Unerwünschte Applikationen aussperren über PowerShell (admin): „Set-MpPreference -PUAProtection 1“. Beim nächsten Systemstart begrüßt mich als erstes wieder der aufgepoppte Browser mit seinen blöden Fragen. Durch Zufall entdecke ich in MSconfig einen Dienste-Eintrag (den es bei ‚autoruns‘ nicht gab) „Mozilla Maintenance Service“, den ich sofort deaktiviere. Mal warten, ob das hilft. Am nächsten Morgen: es hat nicht geholfen !! Jetzt hilft nur noch eine Internet-Recherche. Tatsächlich, da wird dieses Verhalten des FireFox als grandiose Errungenschaft bejubelt. Nicht von mir – wenn ich mit meiner Arbeit beginnen will, dann ist jede unnötige Klickaktion einfach lästig. Aber es soll Abhilfe geben. Diese Unart des FireFox verschwindet über about:config „toolkit.winRegisterApplikationRestart“ ‚false‘

Der Große Crash

Und dann kam er doch, der große Crash. Das Notebook SAMSUNG RC730 fährt nicht mehr hoch. „Kein Problem“, denke ich, „das kann man ja reparieren. Schließlich habe ich vorgesorgt.“ Alles fauler Zauber. Ein Bootmenü ist nicht aufrufbar, um das sogenannte ‚live‘-System mit der Notfall-Installation zu starten. Im Bios die Startreihenfolge auf CDROM einstellen – Fehlanzeige. Es rückt und rührt sich gar nichts mehr. In all dem Frust bei den mehrtägigen Versuchen dem System auch nur die geringsten Lebensspuren zu entlocken, bleibt wenigstens die Genugtuung, alle wichtigen Daten – es liegen immerhin über 85.000 (!) Fotos auf der Datenpartition – gerettet zu haben. Täglich beim Einschalten des Systems wird das gesamte Laufwerk auf ein externes NAS gesichert (synchronisiert). Verloren scheinen nur die auf der Systempartition liegenden ‚Benutzerdaten‘ inkl. der Katalogdaten des ADOBE PhotoshopElementsOrganizer. Vielleicht rettet mich in diesem Fall das Katalog-Backup, das ich gerade vor 14 Tagen durchgeführt und separat gespeichert habe.

Soweit Teil 1 dieser unerfreulichen Situation. Was tun? Der eigentliche ‚Schaden‘ hält sich ja in Grenzen. Die noch nicht gesicherten Fotos stehen in den Kameras ja auch noch zur Verfügung. Programme neu einrichten ist zwar erheblicher Aufwand, bietet andererseits auch die Chance zu modernisieren und aufzuräumen. Den eigentlichen Anstoß, ein neues System anzuschaffen, gibt aber dann der Umstand, dass ich mich mehr als einmal über das sehr blickwinkelabhängige Display des alten Samsung-Systems geärgert habe – speziell bei der Bildbearbeitung. Da wurde doch auch gerade das ‚ACER Swift 3‚ so hochgelobt. Schnell ist die vermeintlich optimale Konfiguration zusammengestellt: i7-Prozessor, 16 GB RAM, SSD + HDD mit > 1 TB, blickwinkelunabhängiges IPS-Display. Noch eine Nacht ‚drüber schlafen, dann ist die Bestellung raus. Die vier (4) Tage bis zur Lieferung nutze ich, um einen detaillierten Arbeitsplan für den Neubeginn zu erstellen.

Das ist alles zu erledigen, um einen meinen Erfordernissen entsprechenden PC zu konfigurieren:
1. Windows-Installation abarbeiten.
2. Netzwerk einrichten, feste IP-Adresse einrichten (über Einstellungen/Netzwerk/Adapter).
3. Anmeldeoption auf Microsoft-Konto einstellen inkl. OneDrive-Anmeldung.
4. Windows aktualisieren über Update-Funktion und Bluetooth-Maus aktivieren.
5. HDD partitionieren über Datenträger-Verwaltung (50 GB für Programm-Archive, 800 GB für Bild-Daten, 150 GB für sonsige Daten).
6. die aus diversen Quellen zusammengesuchten und auf USB-Stick gespeicherten Programm-Dateien ins neue Archiv übertragen.
7. Monitor kalibrieren mittels Spyder5Pro 5.1.
8. Feste Laufwerksbuchstaben für USB-Sticks und SD-Speicherkarten konfigurieren mit USBDLM 5.3.9.
9. Feste Laufwerksbuchstaben für NAS-Laufwerke und eigenen Server vergeben.
10. Aus Backups und anderen Sicherungsmedien alle Daten holen und an die neuen Plätze kopieren.
11. Portable Programme einrichten und ins Startmenü einfügen (u.a. Firefox, Notepad++, 7-Zip, LibreOffice).
12. Vor der Installation der Haupt-Anwendungen etwas Fein-Schliff: im Explorer „1-Klick“ und „alles anzeigen“ aktivieren, Taskleiste: kleine Symbole, Firefox als Standard-Browser, Standard-Programme/ Verknüpfungen definieren für alle portablen Anwendungen.
13. Installation aller Programme, die auf diesem PC ausgeführt werden sollen. Dabei stelle ich fest, wie sinnvoll es war, alle gesicherten Daten (und applikations-relevanten Datenbanken) schon an den endgültigen Plätzen zu haben:
13.1 ADOBE Lightroom 6 mit Update 6.14
13.2 ADOBE Photoshop Elements 15 – Organizer-Katalog stand im ursprünglichen Systemverzeichnis, deshalb aus Backup mit einer nur ca. vier (4) Wochen-Lücke wieder hergestellt (mit konvertieren, aufräumen und neu organisieren)
13.3 ADOBE DNG Converter 10.3
13.4 Update auf ADOBE Photoshop Elements 2019 [17] mit Download-Datei. Das ISO der Kauf-DVD bricht ab
13.5 Personal Backup 5.9.4.5
13.6 Smart GPS Sync 2.0.7
13.7 MAGIX Photostory 2019 Deluxe inkl. Anpassung der Verzeichnis-Struktur. Dabei ergeben sich erhebliche Probleme. Nach intensiver Suche finde ich bei Magix allerdings die richtigen Hinweise. Vor einer Zweit-Installation muss im Benutzer-Konto erst die alte Installation deaktiviert werden. Danach kann mit der zur Verfügung stehenden Download-Datei alles inkl. Zuberhör-Elementen installiert
13.8 Google Earth 7.3
13.9 GpsTrackEditor-1.15.141
13.10 SILKYPIX Developer Studio 4.4 SE für RAW-Bilder der PANASONIC DC-TZ202)

14. Diese Aktion hat gezeigt, dass die Trennung und separate Sicherung der persönlichen Datenbestände vom System zwar eine gute, aber keine ausreichende Maßnahme ist. Viele Anwendungen speichern Nutzerdaten im Systemlaufwerk unter „Benutzer“ ab, von wo sie im Fall des Festplattenausfalls nicht gerettet werden können. Auf dem neuen System werde ich die für die Tagessicherung zuständige Datei „lösch-n-sich.cmd“ erheblich erweitern, z.B. durch den Befehl

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xcopy /S /Y „C:\ProgramData\Adobe\Elements Organizer\Catalogs\Breitbild-Format“ G:\Sicherungen\Organizer\
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Vier (4) Tage habe ich für den „Umzug“ auf das neue NoteBook gebraucht. In der Zwischenzeit wurde auch der bestellte Adapter ‚2,5″-SATA-Festplatte an USB‘ geliefert. Überraschung, alle Partitionen der HDD sind lesbar und ich komme auch noch an die Daten der alten Systempartition heran. Das heißt, neben allen Kontakten können auch noch andere Daten übernommen werden, so zum Beispiel die alte GeoSetter-Portable 3.4, die ich zur EXIF-Daten-Synchronisation benötige.

Ich hoffe, dass nicht doch noch irgendwo ein Problem oder Problemchen auftaucht. Es ist ein angenehmes Arbeiten an der mir vom Schicksal ‚verordneten‘ neuen Maschine. Zum Abschluss aller Arbeiten bietet Microsoft sogar das Update auf Version 1809 an (am 10. Dezember 2018).